Weshalb gehört jeder Mähroboter unter ein schützendes Dach?
Für den Einsatz einer Garage für den Mähroboter gibt es viele gute Gründe, denn schließlich war die Anschaffung dieses technischen Gartenhelfers nicht ganz billig und nachdem man die erfolgreiche Erstinstallation hinter sich gebracht hat, möchte man lange Freude an dem Gerät haben.
Sicherlich lässt sich seine Ladestation auch an einem versteckten Platz im Garten aufstellen. Dann bleibt der Roboter jedoch tagein tagaus der Luftbewegung ausgesetzt, die Schmutzteilchen, Pflanzenreste und hohe Luftfeuchtigkeit enthält. Das tut ihm nicht gut und sein vorschneller Verschleiß ist nahezu vorprogrammiert.
Rasenmähroboter arbeiten mit Akkuspannung, also mit einer für den Menschen ungefährlichen Kleinspannung. Deshalb liegt die Vermutung nahe, dass von ihrer Elektrik keine Gefahr ausgehen kann und die bleibt unbeachtet. Das ist zwar richtig, aber stattdessen ist der fleißige Roboter so manchen Gefahren ausgesetzt.
Hohe Luftfeuchtigkeit im Freien ohne Wetterschutz tut seiner Elektronik und seinem Elektromotor nicht gut. Seine Steckkontakte korrodieren. Eigentlich sollen sie den Kontakt zur Ladestation herstellen, aber dies geschieht nur noch mangelhaft, wenn sie dauerhafter Feuchtigkeit ausgesetzt sind. Dann erhält der Rasenroboter keine Ladung mehr oder seine Elektronik streikt, was schwerwiegende und teure Folgen haben kann.
Rasenroboter vertragen Feuchtigkeit, aber zuviel muss es auch nicht sein.
Aber auch alle mechanischen Bauteile des vollautomatischen Rasenmähers benötigen im Ruhezustand einen Schutz vor Feuchtigkeit. Der Rasen besitzt bei jeder Witterung eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Eigenfeuchte. Grashalme bleiben am Mähwerk, an den Rädern und an anderen Bauteilen kleben. Wenn der treue Begleiter niemals die Gelegenheit erhält abzutrocknen, bildet sich eine immer dicker werdende Schmutzschicht, die seine Funktionsweise beeinträchtigt. Er mäht nicht mehr zuverlässig und hinterlässt klumpigen Rasenschnitt auf der Fläche. Im schlimmsten Fall findet er seinen programmierten Weg nicht mehr oder er weicht nicht mehr Hindernissen aus und fährt sich fest.
Während Kinder im Garten spielen, muss der Mähroboter still stehen.
Nicht zuletzt spielen aber auch der Schutz neugieriger Kinderhände sowie der Diebstahlsschutz eine entscheidende Rolle, dem Mähroboter einen Unterschlupf anzubieten. Verantwortungsbewusste Gartenbesitzer benutzen ihn ohnehin nur, wenn spielende Kleinkinder nicht unbeaufsichtigt in der Nähe sind.
Im Ruhezustand in der Ladestation jedoch spielt immer der Gedanke mit, dass ohnehin nichts passieren kann. Weit gefehlt, denn Kinderhände sind viel zu wissbegierig. Schutzlos im Gelände abgestellte Rasenmähroboter sind das Objekt ihrer Lernfreude.
Aus einer Rasenmähergarage jedoch muss das Gerät erst herausgezogen werden. Das Gleiche gilt für den Diebstahlschutz, denn unter Dach und Fach ist das Gerät nicht so offensichtlich einsehbar.